Das „Herz Bayerns“ hat eine Neue Schatzkammer

In der „Neuen Schatzkammer“ spannt sich der Bogen von grundlegenden Informationen zum Thema Wallfahren über die Geschichte der Altöttinger Wallfahrt bis hin zu deren wertvollen Zeugnissen in der Kunst. Im „Haus Papst Benedikt XVI. – Neue Schatzkammer und Wallfahrtsmuseum“ werden neben dem weltbekannten „Goldenen Rössl“ weitere Pretiosen aus vielen Jahrhunderten zugänglich gemacht. Zum Bestand zählen neben liturgischen Gewändern und Geräten unter anderem rund 2.000 Rosenkränze, 1.200 Schmuckstücke, 1.600 Münzen und Wallfahrtsabzeichen, wie eine Inventarisierung ergab. Die Neue Schatzkammer am Kapellplatz ist ein erstklassiger Akzent in der bayerischen Museenlandschaft. „Das alles ist berührbare Glaubensgeschichte und Glaubenserfahrung an diesem Ort der Gnade und damit auch Glaubensverkündigung in moderner Zeit. (Passauer Bischof Wilhelm Schraml bei der Eröffnung)

Das Jerusalem Panorama Kreuzigung Christi in Altötting

Panorama bedeutet „umfassender Rundblick“. Die Kunstform des Panoramas war im 19. Jahrhundert weit verbreitet. Heute gibt es in Europa nur mehr wenige „Rundblickgemälde“. Das klassische Panorama der Kreuzigung Christi in Altötting ist das einzige historische Großraum- Panorama Deutschlands(Leinwandfl äche ca. 1200 m2). Sein Schöpfer ist Prof. Gebhard Fugel (1863 - 1939), ein Altmeister des Bibelbildes im 20. Jahrhundert. Fugels Panorama - eingerichtet in einem kirchengroßen Zwölfeck-Zentralbau - entstand 1903, wurde in den Jahren 1981 bis 1989 um fassend restauriert und steht unter Denkmalschutz. Das Panorama ist eine außer gewöhnliche Sehenswürdig keit, kein Museum wie jedes andere. Denn seit Bestehen erfüllt es als berühmtes Kunstwerk lebendige Aufgaben im Dienste der Wallfahrt.